Skip to main content

Hundetraining – Informationen

Hundetraining – Die Hundeerziehung

Hundetraining – Die Hundeerziehung

Seit tausenden von Jahren ist der Hund der beste Freund des Menschen. Theoretisch. In Wirklichkeit sind viele Hundebesitzer gestresst und betrachten nicht selten das Verhalten ihrer Vierbeiner mit großer Sorge. Ein häufiger Gedanke überforderter Herrchen lautet: „Wie kann Bello mein bester Freund sein, wenn er ständig ungehorsam ist und sich der Briefträger schon seit Wochen nicht mehr in die Nähe unseres Hauses traut?“

Hund und Mensch, das ist manchmal schwierig. Dabei klingt die Lösung des Problems ganz simpel: Hundetraining natürlich. Wie dieses genau zu funktionieren hat, lässt sich pauschal nicht beantworten. Dafür sind Hunde in ihrer Belastbarkeit und ihrem Intellekt viel zu unterschiedlich. Jede Rasse hat ihre eigenen Charakteristika, dazu kommt, dass jeder Hund eine individuelle Geschichte hat, die sein Verhalten und seine Vorlieben maßgeblich prägt. Hundeerziehung funktioniert nur mit Geduld und Wissen, man kann Hunde nicht von heute auf morgen zu gesellschaftstauglichen Sozialpartnern machen.

Vor allem in den letzten Jahrzehnten hat sich in der Beziehung zwischen Hund und Mensch einiges geändert. Hunde sind viel stärker in die Lebenswelt der Menschen eingebunden als dies noch vor 50 Jahren der Fall war. Ihre Aufgaben gehen weit über die Rolle des Hüte- und Jagdhundes hinaus, weshalb sich auch das Anspruchsniveau an die Vierbeiner deutlich erhöht hat. Kein Wunder also, dass viele Hunde mit Stress und Überforderung reagieren.

Genau wie bei der Erziehung von Menschen, wo ebenfalls Theorienvielfalt den Alltag beherrscht, gilt auch für die Hundeerziehung: Es gibt nicht nur eine Wahrheit. Ratgeber gibt es zuhauf, seit einigen Jahren hat hier ein regelrechter Boom stattgefunden. In einer Hinsicht sind sich Hundeexperten aber einig: Die Zeiten, in denen Hunde mit Gewalt und Schmerz erzogen wurden, sind gottseidank vorbei. Weder Peitsche noch Würgehalsband gehören in das Inventar eines modernen Hundeerziehers. Vielmehr verweisen professionelle Trainer heute auf sanftere Methoden. Nicht nur Herrchen und Frauchen, auch der Hund muss wollen, Zwang ist daher selten von Erfolg geprägt.

Auch die korrekte Zeiteinteilung und der Aufbau der Lektionen stellen wichtige Aspekte dar. Wenn der Lehrplan korrekt aufgebaut ist und fleißig geübt wird, stellen sich Erfolge schnell ein. Allerdings ist die Aufnahmefähigkeit eines Hundes begrenzt, darauf sollten Herrchen und Frauchen achten und diesem Umstand mit Beharrlichkeit begegnen. Wenn es darum geht, unseren vierbeinigen Freunden zu vermitteln nicht an der Leine zu ziehen, nicht jeden vorbeigehenden Hund anzubellen oder den eigenen Jagdtrieb im Zaum zu halten, lautet das Zauberwort Konsequenz. Wer zum Hundeprofi werden will, muss am Ball bleiben und darf sich von Enttäuschungen nicht entmutigen lassen oder gar dem Hund die Schuld in die Schuhe schieben.

Einen zentralen Umstand darf man hierbei nicht vergessen: Der Hund ist niemals selbst für sein Fehlverhalten verantwortlich, sondern immer der Erzieher. Beispielsweise existiert die Rasse „Kampfhund“ nicht, entgegen eines weitverbreiteten Vorurteils. Der Begriff bezieht sich vielmehr auf ein bewusst antrainiertes Verhalten verantwortungsloser Halter. Bei einem Hund handelt es sich weder um eine Waffe, noch um ein Sportgerät, sondern um ein Lebewesen mit komplexem Gefühlsleben. Für ein effizientes Training sollten somit Respekt und Vertrauen angestrebt werden. Denn ohne gute Erziehung, die auf den Grundlagen des Tierschutzes basiert, ist ein harmonisches und entspanntes Zusammenleben von Mensch und Hund gar nicht denkbar.

Hundetraining – Die Hundeerziehung

Welche Hundeerziehung ist die Beste

Welche Hundeerziehung ist die Beste

Die Deutschen lieben Hunde. Stolze 13 Prozent aller Haushalte nennen einen oder mehrere Vierbeiner ihr eigen, insgesamt leben in Deutschland knapp 5,5 Millionen. Kaum verwunderlich dass aktuell rund 2000 Hundeschulen ihre professionelle Hilfe anbieten. Hundeerziehung ist so populär wie nie zuvor und „Hundeflüsterer“ – Fernsehsendungen verzeichnen erstaunlich hohe Einschaltquoten.

Der Erfolg dieser Coaching-Dokus zeigt deutlich das Interesse an gekonnt vermittelter Hundeerziehung. ‚Wenn Hunde nur sprechen könnten‘, so mancher Hundebesitzer wird sich genau dies schon einmal gewünscht haben. Wer weiß, vielleicht gibt es eines Tages technische Geräte, die Hundesprache in Menschensprache übersetzen. So interessant diese Vorstellung ist, notwendig sind solche Innovationen an sich nicht. Denn wie Hunde kommunizieren kann man erlernen. Und genau in dieser Fähigkeit, den Hund zu „lesen“, liegt der Kern moderner Hundeerziehung. Nur wenn man um die Bedürfnisse des eigenen Hundes weiß, kann man mittels Fachwissen auch auf dessen Verhalten einwirken. Bevor man also seinen Liebling beginnt zu trainieren, sollten sich die Besitzer zunächst einmal selbst ausgiebig schulen.

Erfreulicherweise sind Hunde lernfähige Geschöpfe, das verdanken sie ihrer Lebensform im Rudel. Ihr genetisches Material ist auf soziale Verbände angelegt, dennoch müssen Hunde die entsprechenden Umgangsformen Schritt für Schritt lernen. Für die dafür notwendige Orientierung ist das Herrchen verantwortlich. Dabei sollten Hundeerzieher stets großen Wert auf ihre Körpersprache legen, denn Hunde sind sehr aufmerksame Beobachter und jede Bewegung wird wahrgenommen. Und ob ein Hund gerade erfreut, aggressiv oder ängstlich ist, signalisiert er hauptsächlich über die Körperhaltung. Wenn man zum Beispiel ruhig agiert, überträgt sich diese Ausgeglichenheit auch auf den Vierbeiner. Und Kontrolle gestaltet sich bei einem entspannten Hund wesentlich unkomplizierter als bei nervösen Exemplaren. Man kennt es aus Alltagssituationen. Beim Anblick von Spaziergängern mit Hund drängt sich immer wieder die Frage auf: „Wer geht hier eigentlich mit wem Gassi?“. Von schlechten Hundemanieren können unzählige Herrchen ein Lied singen. Fast jeder kennt mindestens eine „Problemzone“ bei seinem Vierbeiner. Am häufigsten geklagt wird über das Betteln am Tisch, das „Begrüßungsanspringen“ oder das Nichtbefolgen von Befehlen.

Um solchen ungewollten Angewohnheiten entgegenzuwirken, muss das Herrchen jederzeit der Chef im Rudel sein, das Zauberwort heißt hier Kontrolle. Diese ist manchmal jedoch nicht so leicht, umzusetzen, etwa bei älteren Hunden, bei denen sich manche Verhaltensmuster bereits verfestigt haben. Allgemein müssen erzieherische Regeln Schritt für Schritt angewendet werden, wobei sich das Niveau der Übungen stetig steigern sollte. Hier kommt es auch sehr auf Genauigkeit an. Man sollte sich etwa beim Herbeirufen nicht damit begnügen, wenn der Vierbeiner sich daraufhin nur einige Meter nähert. Auf welchen Erziehungsstil der jeweilige Hund am besten anspricht, ob zum Beispiel Lob oder Leckerli sinnvoller sind, lässt sich erst in der Praxis erfahren.

Egal, für welchen Ansatz man sich bei der Hundeerziehung entscheidet, die goldene Regel lautet, dass Hunde wissbegierig sind und genaue Vorgaben erwarten. Wenn die Kommunikation mit dem Tier also gelingt, steht dem guten Benehmen nichts mehr im Wege. Zusammengefasst könnte man sagen: Bring deinen Hund dazu, dass er versteht, was du von ihm willst. Und dann bring ihn dazu, dass er es tut.

Hundetraining – Die Welpenerziehung

Welpenerziehung wann beginnen

Welpenerziehung wann beginnen

Vergleicht man Kindererziehung mit der Erziehung von Hunden, so stellt man fest, dass sich erstaunlich viele Themen ähneln. Hundebesitzer und Eltern haben in vielen Fällen mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Natürlich müssen Kinder nicht an die Leine genommen werden und Maulkörbe sind zum Glück auch unüblich bei den lieben Kleinen. Allerdings sind Konsequenz und klare Regeln bei der Erziehung von Vier- und Zweibeinern gleichermaßen von enormer Bedeutung.

Im Zweifel hat man es mit Kindern jedoch leichter, sie sind nicht so schnell wie Hunde und ihre Beißkraft hält sich auch in Grenzen. Ein unerzogenes Kind stellt keine Gefahr für die Umwelt dar. Dagegen kann ein ungezogener Hund zur wirklichen Bedrohung werden, wenn diesem beispielsweise das Beißen nicht hartnäckig antrainiert wurde.

Eine weitere Gemeinsamkeit von Kinder- und Hundeerziehung: Bei beiden Lebewesen ist die Phase der Früherziehung besonders wichtig. Vor allem in der Zeit zwischen der 2. und der 14. Lebenswoche sind Hunde besonders lernfähig, was sie sich in diesem Altersabschnitt aneignen, ist prägend für das spätere Hundeleben. Werden also bei der Welpenerziehung Fehler gemacht, so lassen diese sich zum Teil nur schwer wieder ausbügeln.

Gerade bei sehr jungen Hunden sind daher Konsequenz und Zuneigung essenzielle Parameter. Einerseits sollten Trainingseinheiten regelmäßig stattfinden, wobei sich der Erziehende stets darüber im Klaren sein muss, dass der eigene Hund noch unerfahren ist und man für ihn einen Mutterersatz darstellt. Besonders bei Welpen muss man somit einiges an Geduld mitbringen. Wenn es einmal nicht so läuft wie gewünscht, ist es außerdem von Bedeutung, dass solche Macken nicht dem Tier zugeschrieben. In solchen Situationen sollte man stattdessen immer das eigene Training hinterfragen und eventuell verändern.

Im Sinne einer ertragreichen Welpenerziehung sind einige Punkte unverzichtbar. Zunächst sollte Wert auf Stubenreinheit gelegt werden. Ein wohlerzogener Hund verrichtet sein Geschäft selbstverständlich außerhalb der Wohnung. Hygiene sollte allgemein ein zentrales Thema darstellen, je früher sich ein Hund ans Baden gewöhnt desto besser. Denn auch zugunsten der eigenen Gesundheit sollte die Wohnung möglichst kot- und keimfrei bleiben. Wenn doch mal in die Wohnung gemacht wird, besteht ein typischer Erziehungsfehler darin, den Hund mit der Nase in seine Hinterlassenschaften zu stupsen.

Ebenfalls förderlich für die positive Entwicklung des Welpen ist umfassende Gewöhnung an die Umwelt. Ein ordentliches Sozialverhalten kann sich nur bei regelmäßigem Kontakt zu Menschen und Artgenossen ausbilden. Zur Umweltanpassung gehört etwa, dass man Hunde früh mit bestimmten, immer wiederkehrenden Geräuschen vertraut macht. Kindergeschrei, das Geräusch der Klingel oder musikalische Beschallung, all das kann Hunde potenziell unter Stress setzen. Egal, ob man seinem Welpen Hörbefehle wie „Sitz“ oder „Platz“ näherbringt, oder ihm versucht das Betteln am Tisch abzugewöhnen, für unsere vierbeinigen Gefährten ist alles nur ein Spiel. Am nachhaltigsten Lernen daher Hunde, wenn ihnen Befehle und Fähigkeiten auf spielerische und abwechslungsreiche Art und Weise vermittelt werden.

Grundsätzlich sollten sich Hundebesitzer damit auseinandersetzen, in was für einer Lebenswelt ihr Vierbeiner aufwachsen wird. Wird er auf dem Land leben oder in der Stadt? Wird er viel Umgang mit Menschen haben? Mit der Beantwortung dieser Fragen kann ein erfolgreiches Training besser geplant werden.

Hundetraining Online

Beim Hundetraining beachtenSo manches Herrchen fühlt sich angesichts der unüberschaubaren Fülle an Erziehungsliteratur überfordert. Eine Alternative stellt der Besuch einer Hundeschule dar, die allerdings häufig als zu kosten- und zeitintensiv empfunden wird. Denn Hundeschulen sind nicht gerade billig. Etwa 40-50 Euro werden pro Stunde verlangt. Bedenkt man, dass es mit einer Stunde Hundetraining noch lange nicht getan ist, müsste man für den Vorzeigehund schon einiges an finanziellen Mitteln aufbringen.

Zusätzlich stellt sich die Frage ob es in der Nähe des Wohnortes überhaupt eine geeignete Hundeschule gibt. Im virtuellen Zeitalter ist es auch nicht mehr, zwingend erforderlich sich auf die Suche nach einem geeigneten Trainer zu begeben oder wochenlang Fachtexte zu wälzen, um das Verhalten seines Hundes zu optimieren. Denn eine dritte Option besteht darin, sich in Onlinekursen über Hundetraining schlauzumachen. Sich am Laptop oder auf dem Smartphone über die Dos und Dont’s bei der Hundeerziehung zu erkundigen liegt neuerdings sogar richtig im Trend. Dank des Internets bekommen Hundehalter in strukturierter Weise einiges an multimedialer Inspiration und Anleitung geboten, ohne dabei an eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort gebunden zu sein. Außerdem kommt man beim Online-Hundetraining um einiges günstiger weg als in „realen“ Hundeschulen, manche Internet-Abgebote sind sogar gratis.

Aufgrund der Einfachheit der Nutzung stellen damit Online-Kurse für viele ehrgeizige Hundehalter eine willkommene Alternative dar. Das Prinzip ist simpel. Nach der Anmeldung erhält man einen Überblick über die jeweiligen Module des Hundetrainings. Die einzelnen Übungseinheiten können sich Mitglieder nun in kurzen, in mehrere Sequenzen unterteilten, Lehrfilmchen zu Gemüte führen. Im Gegensatz zu Büchern erklären diese Videos anschaulich Tipps und Tricks und stellen damit eine praxisnahe Erziehungshilfe dar. Zudem bieten einige Online-Hundeschulen zudem interaktive Funktionen an. Hat man als Mitglied ein Anliegen, so kann der Kontakt zum Experten mit wenigen Mausklicks hergestellt werden. Manche Anbieter setzen hierbei auf Video-Konferenzen, bei anderen steht werden Erfahrungen eher schriftlich in Foren besprochen. Denn nicht nur ausgebildete Hundetrainer können beim souveränen Umgang mit dem eigenen Haustier helfen. Manchmal genügt auch der Austausch mit anderen Hundebesitzern, die sich mit ähnlichen Problemen auseinandersetzen.

Anders als in Hundeschulen kommt es bei Trainingseinheiten bei Internetkursen zu keiner direkten Intervention Dritter, einzig und allein der Hundebesitzer ist verantwortlich für die Umsetzung des Trainings. Dieser Faktor wirkt sich häufig positiv auf den Lernfortschritt aus. Schließlich soll durch Autorität eine Bindung zum Herrchen aufgebaut werden und nicht zum Hundetrainer. Dennoch muss die Wahl zwischen Online-Kurs und Offline-Kurs nicht nach dem strengen Entweder-oder-Prinzip entschieden. Ein Online-Kurse kann in manchen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zu einer konventionellen Hundeschule sein.

Bevor man die für sich passende Online-Schule gefunden hat, sollte man ein wenig Zeit für die Recherche einplanen. Das Angebot ist recht groß und unterscheidet sich sowohl in den erzieherischen Ansätzen, als auch in der Art der multimedialen Umsetzung. Besitzt man eine Vorstellung der Bedürfnisse seines Hundes und hat seine Erziehungsziele klar definiert, der wird auch auf der großen weiten Spielwiese Internet schnell fündig.